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5 weit verbreitete Mythen über künstliche Intelligenz 

In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von künstlicher Intelligenz stark weiterentwickelt, sowohl in der Arbeitswelt als auch im Alltag. Hinter diesem Trend steht die rasante Verbreitung von KI, die eine Vielzahl ethischer, technischer und beruflicher Fragen aufwirft. In diesem Artikel werden fünf weit verbreitete Mythen über künstliche Intelligenz in Unternehmen aufgedeckt und zwischen Mythos und Realität unterschieden.

Verbreitete Mythen über künstliche Intelligenz in Unternehmen

Nummer 1: KI wird die Arbeitsplätze von Menschen in Unternehmen ersetzen

WEDER WAHR NOCH FALSCH: Dies ist zweifellos das Thema, das die meisten Sorgen und Diskussionen hervorruft: Kann KI die Arbeit von Menschen ersetzen und somit potenziell Arbeitsplätze abschaffen? 
 
Auf der einen Seite ist es unbestreitbar, dass der technologische Fortschritt, schon lange vor dem Aufkommen der KI, Arbeiter ersetzt hat, die repetitive Aufgaben in der Industrie oder im Dienstleistungssektor ausführten. Im Jahr 2014 veröffentlichte die Beratungsfirma Roland Berger eine Studie, die vorhersagte, dass bis 2025 20% der Aufgaben automatisiert sein würden, was eine Bedrohung für 3 Millionen Arbeitnehmer darstellte. Tatsächlich erleben wir eher eine Veränderung der Arbeitslandschaft, mit einem starken Wachstum in Berufen, die mit neuen Technologien verbunden sind. In vielen Branchen, besonders im Dienstleistungssektor, ersetzt künstliche Intelligenz nicht den Menschen, sondern unterstützt ihn. Sie übernimmt repetitive Aufgaben und ermöglicht es dem Menschen, sich auf anspruchsvollere Aufgaben mit höherem Mehrwert zu konzentrieren. 

Nummer 2: KI ist objektiver als der Mensch, insbesondere bei rechtlichen Entscheidungen 

FALSCH: Man könnte denken, dass eine Maschine, die weder Emotionen noch persönliche Vorlieben hat, unparteiischer ist als ein Mensch. Und doch! Künstliche Intelligenz-Algorithmen verwenden Datensätze, die das Ergebnis von Monaten oder sogar Jahren aufgezeichneter menschlicher Verhaltensweisen sind. Daher neigen sie dazu, die in diesen Daten enthaltenen Vorurteile und Vorlieben zu verstärken. Und das kann ein ethisches oder sogar rechtliches Risiko darstellen, zum Beispiel wenn ein Rekrutierungsalgorithmus Profile auf der Grundlage diskriminierender Kriterien wie Geschlecht auswählt. 

Daher kann sich in einem Bereich wie dem Rechtswesen, in dem Entscheidungen so unparteiisch wie möglich getroffen werden müssen, KI nicht an die Stelle eines Menschen setzen. Die Expertise und der gesunde Menschenverstand eines Rechtsexperten müssen das letzte Wort gegenüber der Maschine haben, die nur Empfehlungen abgibt. In den Bereichen Legal und Finanzen sollten Nutzer immer die Option haben, sich an eine Person zu wenden, um eine Entscheidung anzufechten. Dieser Grundsatz ist in der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) verankert und gewährleistet eine transparente und nachvollziehbare Entscheidungsfindung bei algorithmischen Prozessen.

Nummer 3: KI wird die Kontrolle über all unsere Tools übernehmen

FALSCH: Künstliche Intelligenz kann nicht „die Kontrolle übernehmen“. Ihr Funktionieren ist schlicht und einfach auf die Beteiligung von Menschen angewiesen. Natürlich können KI-Algorithmen die Bedienung der bereits von Fachleuten genutzten Tools erleichtern und mit ihnen interagieren, um alltägliche Aufgaben zu vereinfachen. Dennoch sind wir weit entfernt von der Science-Fiction-Fantasie, in der Maschinen den Menschen ersetzen und seine Tools übernehmen. Die KI kann durch ihre komplexen Algorithmen relevante Empfehlungen für verschiedene Bereiche wie Musik, Filme, Reisen und Online-Shopping geben. Dennoch erfolgt ihr Einsatz immer noch unter menschlicher Kontrolle, wobei der Mensch die Kontrolle über das Geschehen behält.

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Nummer 4: Künstliche Intelligenz und Datensicherheit sind nicht kompatibel

WEDER WAHR NOCH FALSCH: Datensicherheit steht im Mittelpunkt für Unternehmen, besonders im Rechtssektor, wo Vertraulichkeit von höchster Bedeutung ist. Künstliche Intelligenz nutzt zwar persönliche Daten ihrer Benutzer, und das Risiko von Datenlecks oder Diebstahl kann nie vollständig ausgeschlossen werden. Obwohl KI-Algorithmen Daten lesen müssen, um sie zu verarbeiten, ist es ihnen nicht möglich, verschlüsselte oder undurchsichtige Daten zu verwenden. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass künstliche Intelligenz und Datensicherheit sich ausschließen. Es gibt Technologien, die Daten in verschlüsselte und pseudonymisierte Kategorien unterteilen.

KI-Algorithmen können die letztere Kategorie verarbeiten, wodurch die Vertraulichkeit der Daten gewahrt bleibt und sie dennoch für die KI nutzbar sind. Die DSGVO legt strenge Anforderungen an die Datensicherheit für Unternehmen fest, was von App-Entwicklern proaktive Maßnahmen erfordert.

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Nummer 5: Künstliche Intelligenz wird die Praxis des Rechtswesens in der Wirtschaft erheblich verändern

WAHR: Rechtsabteilungen setzen verstärkt auf künstliche Intelligenz, da sie die Praxis des Rechtswesens in Unternehmen verändert. Diese Transformation zielt darauf ab, die Produktivität zu steigern, die Arbeitsprozesse zu vereinfachen und das Risikomanagement zu verbessern. 
 
Tools wie Contract Management oder prädiktive Justiz erleichtern zunächst die Informationsrecherche und Datenverarbeitung. Durch diese Entwicklung wird Zeit freigesetzt, die zuvor für mühsame Aufgaben wie die Verwaltung von Governance-Instanzen, das Lesen und Sortieren von Verträgen, Informationsrecherche, Analysen und Audits aufgewendet wurde. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung von Ressourcen und fördert eine verbesserte Arbeitsweise in Unternehmen. Rechtsabteilungen können sich somit auf den strategischen Aspekt ihrer Arbeit konzentrieren und dank der Präzision der Algorithmen kostspielige Fehler vermeiden. 

Es ist wichtig zu betonen, dass KI den gesunden Menschenverstand und die Expertenmeinung von Rechtsexperten nicht ersetzt, die stets das letzte Wort bei Entscheidungen haben. Die Tools ermöglichen lediglich eine effizientere Zeiteinsparung und die Analyse großer Datenmengen, was bei der manuellen Verwaltung unmöglich wäre. 

Künstliche Intelligenz von DiliTrust unterstützt Rechtsabteilungen

Die DiliTrust Governance Suite zielt darauf ab, die rechtlichen Aktivitäten Ihres Unternehmens zu vereinfachen: Mitglieder der Kontrollgremien können einfacher zusammenarbeiten und schneller Entscheidungen treffen, Rechtsabteilungen werden beim Contract und Litigation Management unterstützt und Ihre Legal Entities und Beteiligungen werden transparent verwaltet. Sie besteht aus fünf Modulen, die einzeln oder als integrierte Suite genutzt werden können: Board Portal, Entity Management, Contract Management, Litigation Management, Document Library. 

DiliTrust stellt Ihrer Organisation sichere Lösungen und Funktionen zur Verfügung, die künstliche Intelligenz nutzen. Diese Lösungen haben nicht den Zweck, Menschen zu ersetzen. Stattdessen ermöglichen sie nicht nur die Übertragung bestimmter sich wiederholender und mühsamer Aufgaben wie statistische Analysen, Dokumentenorganisation und Vertragsüberwachung, sondern verbessern auch die Präzision und Nuancierung der Analyse, was der Strategie des Unternehmens zugutekommt. 

Abschließend ist es wichtig zu verstehen, dass einige weit verbreitete Mythen über künstliche Intelligenz existieren. Oft wird KI als eine Technologie betrachtet, die Menschen ersetzen soll, obwohl sie in Wirklichkeit dazu dient, unsere Fähigkeiten zu erweitern und repetitive Aufgaben zu automatisieren. Dabei erfordert KI menschliche Kontrolle, und datenschutzrechtliche Bedenken müssen ernst genommen und adressiert werden. Der richtige Umgang mit dieser Technologie ist entscheidend, wobei realistische Erwartungen im Einklang mit ethischen Standards stehen sollten. Trotz des Potenzials zur Transformation ist es wichtig, KI verantwortungsbewusst einzusetzen und ihre Möglichkeiten im Rahmen ethischer Richtlinien zu nutzen. 

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