Die Einführung eines ISMS – kurz für Information Security Management System – ist eine große Herausforderung für ein Unternehmen. Die Daten, die es besitzt und verarbeitet, stellen ein wertvolles Gut dar, das es zu schützen gilt, weshalb es unerlässlich ist, die Kontrolle über sie zu behalten.
In einem Kontext, in dem Informationen flüchtig sind, insbesondere seit der Digitalisierung von Daten, erfordert die Einführung eines ISMS die Einhaltung von zertifizierbaren Standards. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf ein bewährtes Verfahren zu stützen, um die Zuverlässigkeit seines Systems auf der Grundlage spezifischer Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten und diese langfristig aufrechtzuerhalten. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was ein ISMS ist, damit Sie seine Grundlagen verstehen und wissen, was es für Ihr Unternehmen bedeutet.
ISMS: Definition
Das ISMS umfasst die Prozesse und Instrumente, die im Unternehmen eingeführt wurden, um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten. Das Ziel des Informationssicherheits-Managementsystems ist es, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten.
Wussten Sie schon?
Das Konzept des ISMS wurde bereits vor der Digitalisierung entwickelt.
Auch ein Unternehmen, das seine Daten auf Papier speichert, profitiert von der Einführung eines ISMS.
In diesem Beispiel könnte das ISMS wie folgt aussehen: Zum Schutz vor und zur Kontrolle über die Risiken von Diebstahl und Zerstörung bewahrt das Unternehmen seine Papierdokumente in einem feuerfesten Tresor auf, der mit einem Schlüssel verschlossen und durch einen wöchentlich geänderten Code gesichert ist.
Heutzutage sind die Informationen überwiegend digitalisiert. Das Sicherheitssystem muss aufkommende Cyber-Bedrohungen berücksichtigen und künftige Risiken vorhersehen.
Warum ein ISMS einführen?
#1 Sichern Sie Ihre Daten
Es wurden bereits zahlreiche Cyber-Bedrohungen wie Ransomware, Phishing und Denial-of-Service-Angriffe festgestellt.
Neben böswilligen Hackern können auch die eigenen Mitarbeiter die Quelle von Datenzerstörungen oder -lecks sein. Ein einfacher Bedienungsfehler reicht aus, aber die Maßnahmen, die Sie ergreifen, werden zum Schutz Ihres Unternehmens beitragen.
Mit der Entwicklung neuer Technologien werden die Risiken immer vielfältiger, und bisher unerkannte Praktiken gefährden die Daten des Unternehmens.
Im Falle eines Angriffs können die Folgen verheerend sein. Die finanziellen Auswirkungen sind beträchtlich, und, was noch praktischer ist, das Unternehmen ist gelähmt, bis es seine intakten Daten wiederherstellen kann.
Aus diesem Grund ist die Einführung eines ISMS unerlässlich: Es hilft dem Unternehmen, sich vor Angriffen zu schützen und schnell und kostengünstig zu reagieren, wenn diese nicht verhindert werden können.
#2 Vertrauen aufbauen
Ein Unternehmen, das ein ISMS eingeführt hat, stärkt sein Markenimage.
Seine Kunden und Partner haben die Gewissheit, dass ihre persönlichen Daten vertraulich bleiben und ihre Verträge sicher sind. Daher sind sie eher bereit, mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, da sie Vertrauen in seine Zuverlässigkeit haben.
Ein Denkanstoß:
Der Digitalisierungsgrad eines Unternehmens war lange Zeit ein wichtiger Faktor für die Attraktivität. Allmählich fangen Partner und Kunden jedoch an, sich darauf zu konzentrieren, wie das Unternehmen seine Daten absichert. In naher Zukunft wird das Vorhandensein eines ISMS mit Sicherheit zur obersten Priorität für die Attraktivität werden.
#3 Aufgaben für Mitarbeiter vereinfachen
Intern vereinfacht die Umsetzung des ISMS die Arbeit der Teams.
In der Praxis: Die Daten sind verfügbar und intakt. Jeder Mitarbeiter weiß, wo er aktuelle Informationen findet und kann nur darauf zugreifen, wenn er dazu berechtigt ist.
Im Falle eines Angriffs: Das Managementsystem ist so konzipiert, dass eine strenge Cybersicherheitspolitik durchgesetzt wird. Die zuständigen Mitarbeiter verlassen sich auf klar definierte Prozesse und Instrumente, um wirksam zu reagieren und einen reibungslosen organisatorischen Ablauf zu gewährleisten.
Wie implementiert man ein ISMS?
Um ein ISMS einzuführen, entwickelt das Unternehmen eine Informationssicherheitspolitik, die sowohl auf die Daten, die es besitzt und verarbeitet, als auch auf die in der Organisation angewandten Praktiken zugeschnitten ist.
Besonders sensible und damit begehrte Daten erfordern verstärkte Sicherheitsverfahren.
Die Entwicklung des ISMS hängt auch von der Tätigkeit des Unternehmens ab: Je größer die Zahl der Mitarbeiter, desto komplexer sind die zu implementierenden Prozesse.
In jedem Fall umfasst die Einführung eines ISMS die folgenden Schritte:
Die Einführung eines ISMS ist ein umfangreiches Projekt. Um die Sicherheit seines Informationssystems zu gewährleisten, kann sich das Unternehmen auf den Anbieter der von ihm verwendeten Lösung verlassen.
Wussten Sie schon?
Um die Wirksamkeit des ISMS zu gewährleisten, stützt sich das Unternehmen auf eine Norm. Die am weitesten verbreitete ist die Norm ISO/IEC 27001. Sie ist dafür bekannt, dass sie den Deming-Rad-Ansatz oder PDCA (Plan-Do-Check-Act) anwendet.
Das Unternehmen richtet sein ISMS ein, führt es ein, hält es aufrecht und verbessert es dann, wobei es die oben beschriebenen Schritte befolgt.
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