Compliance Officer sind der Schlüssel zur Echtzeit-ESG-Bereitschaft bei Private Equity

Die Rolle des Compliance Officer (auch Compliance Beauftragte) in der Private-Equity-Branche entwickelt sich weiter. Sie sind nicht mehr nur Torwächter am Rande des Geschäftsabschlusses, sondern strategische Partner, die in den gesamten Investitionszyklus eingebunden sind. Sie minimieren rechtliche Risiken und helfen den Unternehmen, die steigenden Erwartungen von LPs, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit zu erfüllen.

Wie genau entwickelt sich ihre Rolle, und warum können wir sie nicht mehr ausschließlich als operative Akteure betrachten?

Die wachsenden Compliance Anforderungen

Traditionell konzentrierten sich die Compliance Funktionen bei Private Equity auf die Regulierung auf Fondsebene,
Geldwäschebekämpfung (AML) und aufsichtsrechtliche Einreichungen. Jetzt sind GC und CO zunehmend mit der Überwachung der portfolioweiten Governance und ESG-Verpflichtungen (Environmental, Social and Governance) betraut. Laut der EY Global Institutional Investor Survey 2024 nutzen 99 % der Anleger ESG-Informationen bei der Entscheidungsfindung, wobei 74 % einen rigorosen Ansatz verfolgen.

Dieses erweiterte Mandat bedeutet:

  • Überwachungs- und Meldepflichten in verschiedenen Rechtsordnungen
  • Angleichung an Rahmenwerke wie SFDR, TCFD und CSRD
  • Unterstützung der ESG- und Diversitätsverpflichtungen auf Vorstandsebene
  • Sicherstellung der Compliance Bereitschaft von Portfoliounternehmen vor und nach der Transaktion

Warum veraltete Tools Teams behindern

Viele Compliance-Teams verlassen sich immer noch auf Tabellenkalkulationen, E-Mail-Threads und isolierte Dokumentensammlungen, um ihre Verpflichtungen zu verfolgen. Diese veralteten Arbeitsabläufe sind riskant, veraltet und ineffizient und verursachen täglich Probleme für alle beteiligten Rechtsexperten. Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, um verpasste Fristen, unklare Dokumente und Lücken in der Rechnungsprüfung zu vermeiden. Wie Sie vielleicht erwarten, können die Digitalisierung und eine robuste Legal Tech-Lösung den Ausschlag geben.

Governance und ESG sind Top-Prioritäten für Vorstände

Vom General Counsel wird zunehmend erwartet, dass er dem Vorstand und dem Investitionsausschuss Governance-Rahmenbedingungen vorlegt. Dazu gehören nicht nur rechtliche Risiken, sondern auch ESG-Bereitschaft, Cyber-Governance und Compliance Kontrollen auf Portfolio-Ebene.

Bei der Mittelbeschaffung fragen LPs jetzt routinemäßig nach:

  • Nachweis von ESG-Risikobewertungen in allen Betrieben
  • Nachweis von standardisierten Governance-Praktiken
  • Transparente Arbeitsabläufe und Dokumentation zur Einhaltung der Vorschriften

Ohne ein zentrales Governance System werden diese Anfragen zu „Hauruckaktionen“, die wertvolle juristische und operative Bandbreite verbrauchen.

Von reaktiver Überwachung zu proaktivem Enablement

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, gehen vorausschauende GCs und COs dazu über, ein strukturiertes, proaktives Governance-Modell einzuführen. Dies beinhaltet:

  1. Zentralisierung von Rechts- und Compliance-Daten: Schaffung einer einzigen Quelle der Wahrheit für alle Fonds und Portfoliounternehmen.
  2. Automatisierung der ESG- und Regulierungsverfolgung: Nutzung digitaler Workflows zur Überwachung von Meilensteinen, zum Erkennen von Risiken und zur Sicherstellung einer pünktlichen Berichterstattung.
  3. Standardisierung der Richtlinien für alle Unternehmen: Sicherstellen, dass jedes Portfoliounternehmen nach einem harmonisierten Compliance Rahmen arbeitet.
  4. Verbesserte Zusammenarbeit mit dem Vorstand: Direktoren, Geschäftsführern und externen Beratern wird ein sicherer Zugriff auf Live-Compliance Dashboards ermöglicht.

Eine neue Ära des strategischen Einflusses

Da sich Private Equity auf eine Ära der Transparenz und Rechenschaftspflicht einstellt, sind die Leiter der Rechtsabteilung und die Compliance Officer nicht mehr nur Hüter der rechtlichen Integrität. Sie sind die Architekten des Vertrauens. Ihre Fähigkeit, die Governance im gesamten Portfolio zu verankern, wirkt sich direkt auf die Geschwindigkeit der Geschäftsabschlüsse, die Ergebnisse der Mittelbeschaffung und die Widerstandsfähigkeit gegenüber den Vorschriften aus.

Durch Automatisierung und Strukturierung können GCs und COs Klarheit, Konsistenz und Kontrolle über die gesamte Private-Equity-Tätigkeit herstellen. Der Auftrag ist klar: Führen Sie jetzt mit intelligenteren Governance-Workflows, um ein flexibleres, widerstandsfähigeres und vertrauenswürdigeres Unternehmen für die Zukunft aufzubauen.

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